Wache 224
Aus 500 Wachen von Gilbert C. Carpenter, C.S.B. und Gilbert C. Carpenter, Jr., C.S.B.
224 – WACHE, damit du du nicht Jahr für Jahr die Demonstrationen des göttlichen Gemüts annimmst, ohne dich zu bemühen, das göttliche Gemüt durch Widerspiegelung als dein Gemüt anzunehmen, indem du das so genannte menschliche Gemüt völlig ablehnst.
Die Frage ist, ob man erwarten kann, weiterhin solche Beweise in seinem Leben zu haben – Beweise für die Macht des göttlichen Gemüts, in Zeiten der Not zu helfen – wenn man es versäumt, die Forderungen des Fortschritts zu erfüllen, nämlich sich zu bemühen, die Gemüter so schnell wie möglich gegeneinander auszutauschen.
Demonstration in der Christlichen Wissenschaft hat zum Ziel, die Bedeutung des göttlichen Gemüts im Gegensatz zur Schwäche und Wertlosigkeit des menschlichen Gemüts zu zeigen. Während der verbesserte Zustand des letzteren, den die Christliche Wissenschaft hervorbringt, eine Zeit lang auf dem Weg des Menschen nach oben nützlich und notwendig erscheinen mag, wird das menschliche Gemüt einen schließlich betrügen und fällt durch seine eigene Schwäche, wenn es nicht abgelegt wird. Die Demonstration des Gemüts, die die menschliche Zwietracht beseitigt, soll den Patienten nicht in einem Zustand negativer Harmonie belassen, in dem er sich einbildet, er könne weiterhin Gott anrufen, wann immer er in irgendeiner Weise leidet, und so dieses negative Gefühl der Harmonie im Fleisch aufrechterhalten.
Die Belohnungen, die ein Hund während seiner Ausbildung erhält, sollen ihn lediglich zu richtiger Anstrengung anspornen. Wenn er seine volle Ausbildung erhalten hat, wird von ihm verlangt, zu gehorchen, ohne sich weiter um Belohnungen zu kümmern. Die ersten Auswirkungen der Demonstration in der Wissenschaft bringen dem Menschen die menschliche Belohnung der Befreiung von Zwietracht, deren Zweck es ist, ihn zu ermutigen, weiterhin Gutes zu tun. Diese Belohnungen hören auch nicht auf, wenn es gelingt, das Alte abzulegen und das Neue anzunehmen; aber von dem fortschreitenden Schüler wird erwartet, dass er ohne Rücksicht auf solche Belohnungen voranschreitet und sein Werk für die Welt tut, ob er nun mit Harmonie im Fleisch belohnt wird oder nicht.