Freude |

Freude

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Freue dich immer! Es ist ein Fehler, Freude auf Umstände oder Dinge zu beschränken. Wer sich auch dann freuen kann, wenn etwas schief läuft, für den werden die Dinge bald richtig laufen. Licht und Freude gehen Hand in Hand, genauso wie Dunkelheit und Trauer; aber so wie das Licht die Dunkelheit vertreibt, löst die Freude die Trauer auf. Beide können nicht zur gleichen Zeit am gleichen Ort existieren. Im Himmel gibt es keine Tränen, denn, wie Mrs. Eddy sagt, „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Manifestation.“ (W&G)

Aber Freude ist nicht nur eine Wirkung, sondern auch eine Ursache. Sie ist nicht nur das Ergebnis harmonischer Verhältnisse, sie erzeugt sie. Sie ist ein großer Erneuerer. Von einem Freund zu sagen: „Er ist glücklich, weil es ihm gut geht“, kann ein falsches Konzept sein; denn es kann sein, dass es ihm gut geht, weil er glücklich ist. Arbeite für die Freude. Das ist ein besserer Lohn als Kummer, Egoismus und Sünde zusammen. Wer oft lächelt, wenn er allein ist – allein mit Gott – weiß, dass Gott Liebe ist; und Gott weiß, dass er es weiß.

Der Himmel wird gemeinhin als ein Ort dargestellt, an dem Freude herrscht und die Engel singen. Aber die Engel singen niemals Klagelieder. Die Gedanken, die von Gott zu den Menschen gelangen, sind in Leichtigkeit und Helligkeit gekleidet. Ihre Flügel sind aus Freude, nicht aus Federn. Sie steigen nach oben, aber sie können auch zu uns herabsteigen. Wo sollen wir nach ihnen suchen? Unten? Niemals! Geradeaus? Manchmal! Oben? Immer! Schau nach vorne und schau nach oben auf das Gute, das vom „Vater der Lichter“ kommt, bei dem es „keine Veränderlichkeit und keinen Schattenwechsel“ gibt.

Freude ist das Ergebnis des Glaubens. Der Psalmist schrieb: „Vor deinem Angesicht ist Freude in Fülle; zu deiner Rechten ist Wonne bis in Ewigkeit.“ Die Christliche Wissenschaft bringt Freude, so wie der Frühling Blumen bringt, durch belebende Kräfte, die im Verborgenen wirken.

Wahre Freude entsteht durch die Arbeit für Gott, im Gehorsam gegenüber der Wahrheit. Deshalb hat Mrs. Eddy jedem Mitglied ihrer Kirche die Verpflichtung auferlegt, täglich selbstlos an das göttliche Gemüt zu appellieren, um die Herrschaft der ewigen Harmonie in jedem einzelnen Bewusstsein zu errichten. Mit den Worten „Es soll Pflicht sein“ hat sie uns das tägliche Gebet gegeben, das lautet: “Dein Reich komme”, Lass die Herrschaft der göttlichen Wahrheit, des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe in mir aufgerichtet werden und alle Sünde aus mir entfernen; und möge dein Wort der Zuneigung die ganze Menschheit bereichern und sie beherschen!“ (Kirchenhandbuch)

Diese tägliche Aufgabe ist eine bindende Verpflichtung, aber niemals eine drückende Last. Sie vermittelt ein Gefühl der Gelassenheit, sie gibt eine Freiheit, die untrennbar mit der Liebe verbunden ist. Sie neigt dazu, die kommenden Ereignisse harmonisch zu gestalten, und gibt Voraussicht, Zuversicht und die Fähigkeit, die Dinge, die getan werden müssen, auf die beste Weise zu tun. Sie verleiht eine fröhliche Note, die den ganzen Tag färbt und erhellt.