Wache 416 |

Wache 416

Aus 500 Wachen von Gilbert C. Carpenter, C.S.B. und Gilbert C. Carpenter, Jr., C.S.B.

 


416 – WACHE,dass du in deinem Eifer, voranzukommen und Gottes Werk zu tun, nicht menschlichen Willen anwendest, ohne ihn Wahrheit unterzuordnen. Der Weg, um durch geistige Kraft ans Werk zu gehen und Vertrauen in die geistige Kraft aufzubauen, besteht darin, zuerst zu wissen, dass du aus dir selbst heraus nichts tun kannst. Dann musst du erkennen, dass du, weil die Macht Gottes mit dir ist, alle Dinge tun kannst; dass nichts ihre Hand aufhalten kann; dass sie immer erfolgreich ist; und dass es keine denkbare Ansammlung von Falschheit gibt, die vor ihr bestehen kann.

Wenn du nicht mit dieser Erkenntnis beginnst, bist du geneigt, allein den menschlichen Willen zu benutzen. Wenn du, wenn es nötig ist, geistige Macht auszuüben, gleich damit beginnst, ohne diese richtige Vorstufe der Erkenntnis, dass du aus dir selbst heraus nichts tun kannst, ohne diese Entleerung des Selbst – und dass das, was du zu dem Problem mitbringst, ganz und gar die Macht Gottes ist, die Macht, die das Universum hält, wie du einen Gummiball halten würdest, dann ordnest du die Kraft des menschlichen Willens nicht der Wahrheit unter. Du darfst nicht ans Werk gehen, bevor du nicht die richtige Kenntnis zum Bauen hast. Zuerst erkenne die Macht, die du repräsentierst – das unendliche Gesetz, dessen Hüter du bist – und dann wende sie auf das Problem an.