Menschlicher Intellekt |

Menschlicher Intellekt

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Zu allen Zeiten gibt es eine Sache, gegen deren Verzicht der Mensch kämpfen wird, wenn der Ruf kommt – nämlich seine entwickelte menschliche Meinung. Aus diesem Grund ist die wichtigste Forderung der Christlichen Wissenschaft, dass der Mensch seinen hartnäckigen Willen Gott übergibt.

Es ist immer ein interessanter Kommentar zur menschlichen Natur, den hartnäckigen Widerstand derer zu sehen, die am meisten von modernen Methoden zur Beseitigung der Plackerei profitieren würden! Doch dieser Widerstand kann kaum mit der Unbeweglichkeit verglichen werden, auf die die Christliche Wissenschaft stößt, wenn sie die gebildeten Überzeugungen und Meinungen des entwickelten menschlichen Intellekts vom spirituellen Standpunkt aus für wertlos erklärt – in dem Bemühen, den Einzelnen zu überzeugen, sie zugunsten des göttlichen Gemüts aufzugeben.

Seit den Tagen des Meisters hat die Welt kein so bemerkenswertes Beispiel für Jesu Aussage „Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe“ gesehen wie in Mary Baker Eddy. Dies war der Kriegsschrei Jesu, sein Ziel, und Mrs. Eddy machte ihn zu ihrem. Sie würde zu einer Entscheidung kommen; aber wenn die Erkenntnis kam, dass das, was sie erklärt hatte, sich von einem höheren Blick auf den göttlichen Willen unterschied, wie selbstlos und ohne Stolz war sie in ihrer Bereitschaft, ihn aufzugeben, um den Willen Gottes zu äußern!

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Widerspiegelung des göttlichen Gemüts ist, dass der Mensch das göttliche Gemüt, das er widerspiegelt, als das Höchste und sich selbst als nichts anerkennt, in Übereinstimmung mit der Aussage Jesu: „Ich kann aus mir selbst heraus nichts tun“.

Human Intellect

by Gilbert C. Carpenter

All through the ages, there is one thing which man will fight against giving up when the call comes — that is his developed human opinion. For this reason, the most important demand of Christian Science is for man to yield his stubborn will to God.

It is always an interesting commentary on human nature to see the stubborn resistance of those who would be benefited most to modern methods for eliminating drudgery! Yet this resistance hardly compares to the inflexibility Christian Science encounters, when it declares the educated beliefs and opinions of the developed human intellect to be worthless from the spiritual standpoint — in an effort to persuade the individual to relinquish them in favor of the divine Mind.

Not since the days of the Master has the world seen such a notable example of Jesus’ statement, “Not my will, but Thine be done,” as in Mary Baker Eddy. This was Jesus’ war-cry, his object of attainment, and Mrs. Eddy made it hers. She would reach a decision; but if the recognition came that what she had declared differed from a higher glimpse of the divine will, how selfless she was, and devoid of pride, in her willingness to relinquish it in order to voice the will of God!

One of the chief requirements of reflecting the divine Mind is that man acknowledge the divine Mind which he reflects as supreme, and himself as nothing, in line with Jesus’ statement, “I can of mine own self do nothing.”