Wache 119
From 500 Wachen von Gilbert C. Carpenter, C.S.B. und Gilbert C. Carpenter, Jr., C.S.B.
119 – WACHE, dass der falsche Augenschein des materiellen Sinns dich nicht dazu verleitet, die Behauptung, ein Fall sei hoffnungslos zu akzeptieren. Jeder Fall ist hoffnungslos, wenn du von der Grundlage ausgehst, dass du einem Anspruch unterliegst. Du kannst nicht gleichzeitig den Irrtum als Anspruch und wirklich zugeben und ihn dann von dieser Grundlage aus für unwirklich erklären und ihn so zerstören.
Höre, was Mrs. Eddy zu diesem Punkt in Die Einheit des Guten, Seite 54, sagt: „Zu behaupten, es gäbe tatsächlich einen falschen Anspruch, den man Krankheit nennt, heißt alles zugeben, was es an Krankheit gibt; denn sie ist nichts anderes als ein falscher Anspruch. Um geheilt zu werden, muß man einen falschen Anspruch aus den Augen verlieren. Wenn der Anspruch im Denken vorhanden ist, dann wird Krankheit genauso fühlbar wie jede Wirklichkeit. Krankheit als einen falschen Anspruch anzusehen vermindert die Furcht vor ihr; doch dies zerstört nicht die sogenannte Tatsache des Anspruchs. Um gesund zu sein, müssen wir gegen jeden Anspruch des Irrtums unempfindlich sein.“