Wache 129 |

Wache 129

Aus 500 Wachen von Gilbert C. Carpenter, C.S.B. und Gilbert C. Carpenter, Jr., C.S.B.



129 – WACHE, damit du den wissenschaftlichen Prozess der Beseitigung der Materie und der Zerstörung der Sinnesobjekte nicht missverstehst. Erkenne, dass die Dinge nur deshalb materiell zu sein scheinen, weil wir die Wirkung mit der Ursache verwechselt und Leben, Substanz und Intelligenz außerhalb von uns selbst, als etwas getrennt vom Gemüt, betrachtet haben. Wenn wir den Irrtum der Materie erkennen, sind wir geneigt zu glauben, dass Gott von uns verlangt, sie zu verachten. So finden wir Schüler, die ihren Körper hassen, die Geld hassen, die ihr Essen hassen, die meinen, es sei ein Hohn, sich so viel mit der Materie beschäftigen zu müssen.

In der Tat sollten wir das Geld lieben, das Essen lieben, unsere Körper als Kanäle für Gottes geistige Ideen lieben und erkennen, dass es nur eine Lüge ist, die uns sagt, dass sie materiell sind oder Kanäle für sterbliches Gemüt. Es ist diese Lüge, die wir hassen und zerstören müssen. Wenn wir zum Beispiel Geld lieben, dürfen wir niemals zugeben, dass es aus dem Reich der Ursache als substantielle Idee in Wirkung oder Schatten übergegangen ist.

Unsere Aufgabe ist es, den Sinnesobjekten jeglichen Glauben an Leben, Wahrheit, Intelligenz und Substanz zu entziehen, um diese Eigenschaften dem Gemüt zurückzugeben, wo sie hingehören. Dann können wir alle Dinge in der Schöpfung als Symbole sehen, die auf Gott hinweisen, hinter denen Gott steht. Die Sinnesobjekte werden dann als Materie verschwinden, und die geistigen Ideen Gottes werden erscheinen.