Wache 244

244 – WACHE, dass du nicht übersiehst, zwischen Aussagen zur Belehrung, zum Wachstum und zum Demonstrieren zu unterscheiden. Wissenschaftliche Aussagen, die der Belehrung dienen, beinhalten die Analyse der Funktionsweise der Lüge, wie sie behauptet, den Menschen in Ägypten gefangenzuhalten. Aussagen zum Wachstum basieren darauf, dass der Mensch sich der Vollkommenheit nähert, zu sich selbst gekommen ist und sich an das Haus seines Vaters erinnert, so dass er bereit ist, zurückzukehren.

Aussagen, die demonstrieren sollen, basieren auf der absoluten, gegenwärtigen Vollkommenheit und erklären, dass der Mensch jetzt im Haus des Vaters ist, dass er schon immer dort war und dass er niemals für einen vermeintlichen Aufenthalt in Ägypten aufgebrochen ist, aus dem er zurückkehren muss.
Die Demonstration, die mit der Erkenntnis und Erklärung der ewigen, gegenwärtigen Vollkommenheit beginnt und endet, ist notwendig, um die Lüge oder das Lügenbündel des sterblichen Glaubens zum Schweigen zu bringen. Man kann die heilende Kraft Gottes nicht nutzen, wenn man nicht den Standpunkt vertritt, dass alles jetzt geistig und vollkommen ist, dass der Mensch niemals von der Vollkommenheit abgewichen ist, da Gott ihn vollkommen geschaffen hat; daher gibt es in Wirklichkeit nichts zu heilen.

Der verlorene Sohn in Ägypten brauchte Anweisungen und Erklärungen über die Lüge, die ihn verführen und in der Illusion halten wollte, indem sie die Illusion als real und begehrenswert erscheinen ließ. Auf seinem Weg nach Hause brauchte er Feststellungen von Wachstum, um ihn zu ermutigen; aber das, was ihn wirklich stärkte und seine Erfahrung zu einer wissenschaftlichen machte, war die Erkenntnis vom Standpunkt der absoluten Wissenschaft aus, dass er schon immer im Haus des Vaters gewesen war und es nie verlassen hatte; dass der Aufenthalt in Ägypten ein böser Traum war – und nicht einmal das, denn ihn überhaupt als Traum zu betrachten, gibt ihm mehr Realität, als man ihm geben sollte, denn in Wirklichkeit hat das Kind Gottes nicht die Fähigkeit zu träumen. Daher ist es notwendig, den Irrtum als Nichts zu benennen.