Wache 301 |

Wache 301

Aus 500 Wachen von Gilbert C. Carpenter, C.S.B. und Gilbert C. Carpenter, Jr., C.S.B.

 


301 – WACHE, damit du nicht, wenn du krank bist, fragst: „Oh, Gott! Warum hast du mir das angetan?“ Vielmehr solltet ihr fragen: „Oh, Gott! Warum habe ich dir das angetan?“ Es gibt Zeiten, in denen wir ein unsanftes Erwachen aus unserer geistigen Lethargie brauchen. Vielleicht sind wir gleichgültig gegenüber Gott und unseren Verpflichtungen Ihm gegenüber geworden. Vielleicht haben wir in unserer Arbeit die Wirkung über die Ursache gestellt, die Materie an die Spitze gesetzt, wo nur Gott, Geist, hingehört. Vielleicht sind wir so reibungslos dahingesegelt, dass wir unseren Kapitän über Bord geworfen haben.

Göttliche Führung ist so wesentlich, dass wir Erfahrungen machen müssen, die uns davon überzeugen, dass wir, wenn wir sie verlassen, Gefahr laufen, auf Grund zu laufen. Einmal stolperte ein Junge über einen Stein, als er mit erhobenen Augen entlangging und an Gott dachte. Er dachte an Gott, aber er benutzte Seine Führung nicht, da er eine Grube nicht sah, die in seinem Weg lag. Als er über den Stein stolperte, schreckte er so sehr aus seiner Träumerei auf, dass ihm ein Sturz in die Grube erspart blieb. Als er begriff, was geschehen war, war er dankbar für den Stein, über den er sich zuerst geärgert hatte.